Zweite Kampfrichter-Grundausbildungen im Kreis Bochum

Erfreulicherweise war das Interesse an der diesjährigen Kampfrichter-Grundausbildung im Kreis Bochum groß. Da auch eine Präsenzveranstaltung geplant war und im Veranstaltungsort, der Mensa des Olympia-Stützpunktes (OSP) Bochum-Wattenscheid, wegen Corona nur maximal 15 Teilnehmer zugelassen waren, musste der Lehrgang auf zwei Termine aufgeteilt werden. So trafen sich am Samstag, 13. November, und am Sonntag, 14. November, je 11 Teilnehmer*innen, davon jeweils 3 Teilnehmer*innen aus Vereinen, die nicht dem Kreis Bochum angehören, zur Präsenzveranstaltung im OSP. Einige der Teilnehmer*innen, die an der C-Trainer-Ausbildung in Kaiserau teilgenommen haben, benötigen die Kampfrichter-Grundausbildung, um die Lizenz zu bekommen, wollen aber größtenteils auch als Kampfrichter*in tätig werden.

Mit Pamela Dutkiewicz-Emmerich (u.a. 2017 WM-Dritte und 2018 EM-Zweite über 100m-Hürden) sowie Linn Lara Kleine (u.a. fünffache Deutsche Jugendmeisterin) waren bei der Veranstaltung am Sonntag auch zwei Prominente unter den Teilnehmerinnen. 

Als Referenten fungierten der Kreis-Kampfrichter-Lehrwart Mirko Schmidt und der Kreis-Kampfrichterwart Hans-Jürgen Hornen. Die Schulung wurde nach dem NeKaRiA-Konzept des Deutschen Leichtathletik-Verbandes durchgeführt.

In der Woche vor der Präsenzveranstaltung hatten die Teilnehmer*innen die Unterlagen aus den Bereichen Lauf, Sprung und Stoß/Wurf per Mail zum Selbststudium erhalten. Außerdem wurde am Donnerstag, 11. November, - ebenfalls aufgeteilt in die zwei Gruppen - Videokonferenzen durchgeführt. Darin wurde nochmal über die wichtigsten Punkte aus den drei Bereichen informiert und es konnten Fragen gestellt bzw. Unklarheiten besprochen werden.

Bei der Präsenzveranstaltung wurden mit Hilfe von PowerPoint-Präsentationen zusätzlich die Themen „Allgemeines“ und „Mehrkampf“ behandelt sowie an Beispielen die Führung von Wettkampflisten im Weit- und Hochsprung geübt. Darüber hinaus gab es eine Besichtigung des Lohrheidestadions, bei der über die Bedeutung der verschiedenen Startlinien bzw. Hürden- und Hindernismarkierungen informiert wurde. In der Leichtathletikhalle wurden außerdem Hinweise zu den Aufgaben der Kampfrichter bei den technischen Disziplinen gegeben.

In der abschließenden Prüfung waren 24 Fragen aus den verschiedenen Bereichen zu beantworten. Alle 22 Teilnehmer*innen haben die Prüfung mit Bravour bestanden, einige Teilnehmer*innen haben sogar alle Fragen richtig beantwortet.

Es ist zu hoffen, dass sich möglichst viele Teilnehmer*innen in Zukunft auch als Kampfrichter*in für ihren Kreis zur Verfügung stellen werden.