Kindertrainer*innen im Kreis Bochum erhalten das DFB Zertifikat

Der Kreis Bochum hat den kostenfreien Pilotlehrgang zum DFB-Kinderzertifikat erfolgreich beendet. Die 12 Teilnehmer*innen haben in 3 online Veranstaltungen und 2 Präsenzphasen einen Einblick in die Zukunft des Kindertrainings von der G - E erhalten. Das gilt für die sportlichen Inhalte, wie für die veränderte Spielorganisation. Da schließt sich nun der Kreis im Deutschen Fußball Bund vom 3:3, 5:5, 7:7, 9:9 und zuletzt dann das klassische 11:11. Damit sollten in der Entwicklung der Kinder die altersgerechten Momente und Inhalte berücksichtigt werden. Die Ausbilder Albert Bildhäuser und Peter Lange waren mit dem Lehrgang sehr zufrieden. Dank gilt dem TuS Hordel, der seine Sportanlage zur Verfügung stellte. Der Kreis Bochum wird auch 2022 die Ausbildung zum Kindertrainer*innen anbieten.

Methodische Hinweise zum Kindertraining

wenn wir die Zukunft des Kinderfußballs betrachten, dann darf sich das nicht ausschließlich auf den Jahrgang G beziehen. Im Gegenteil, auch schon in dem Bereich sollten fußballerische Elemente spielerisch, geduldig und spaßig rüberkommen, die überdauernd sein könnten. Dabei darf der Kindertrainer*in nicht die nachfolgenden Jahrgänge F und E ganz außen vorlassen. Es sollten in der G Inhalte nachhaltiger vermittelt werden, dass man darauf in der F und später in der E aufbauen kann. Also nicht nur für den Jahrgang Ausbilden und Begleiten, sondern die Möglichkeit der Weiterentwicklung berücksichtigen. Auf der Seite "Mein DFB" findet ihr Anregungen zum Training für die verschiedenen Altersklassen. Vergleichbar wäre das mit "Essen lernen" von Kleinkindern der Schieber und der Löffel oder die Gabel sind die Vorläufer für Messer und Gabel. Also ein nachhaltiger Lernprozess zum Beginn des Lebens. So sollte es im Fußball auch sein, damit die Kinder mit besseren technischen und später taktischen Möglichkeiten auch mehr Freude an dem Spiel haben. Basiselemente der Technik ohne Kopfballspiel: Passen, Ballführen und Ballkontrolle sind so zu sehen:
- vom Gehen mit Ball, zur Ballführung und dann zum Dribbling
- vom Stoppen/Anhalten des Balles zum An- und Mitnehmen in der Bewegung
- vom Stoßen des Balles mit der Picke zum Passen mit der Innen- und Außenseite

Diese drei Punkte könnten den Trainern*innen helfen, den Fußball als Life-Time-Sportart zu vermitteln. Dabei sollte nicht die frühe Spezialisierung, sondern die altersgemäße Ausbildung im Vordergrund stehen. Ein Ziel könnte sein, dass schonender und verletzungsärmer trainiert und gespielt wird im Kinder- und Jugendbereich.