Trainingsphilosophie Deutschland kommt in Bochum an

DFB Referenten Hannes Wolf und Andre Pawlak begeistern

Idee und Umsetzung,  die „Trainingsphilosophie Deutschland“ des DFB in Bochum vorzustellen war ein schneller Entschluss von Matthias Wolf, dem Vorsitzenden des Kreis-Jugend –Ausschusses (KJA) Bochum. Und so nahm die Veranstaltung im März Fahrt auf und wurde auf die vielen Schultern im KJA verteilt, die alle mit Begeisterung dabei waren.  Für die Referenten vom DFB Hannes Wolf und Andre Pawlak war es in Bochum ein „Heimspiel“. Beide sind Absolventen der Ruhr-Universität im Bereich Sportwissenschaft und waren bei Dozent und Fußballehrer Peter Lange erfolgreiche Studenten. Sie spielten in der RUB-Auswahl, wurden Deutsche Meister und spielten in der Deutschen Studentennationalmannschaft. Hannes Wolf hat dem deutschen Fußball neuen Schwung im Nachwuchsbereich verliehen. Die kleinen Gruppen und kleinen Spielfelder bringen neue Herausforderungen, die nicht nur für die Kinder gelten, sondern auch im Jugend- und Seniorenbereich Anklang finden und Sinn machen.

Die Veranstaltung wurde um 17.00 Uhr von Matthias Wolf im großen Hörsaal der Hochschule Bochum vor mehr als 250 Trainerinnen und Trainern eröffnet. Der Namensvetter Hannes Wolf übernahm und stellte in seinem Vortrag die Vorteile der Trainingsphilosophie vor. Alle Teilnehmer*innen konnten schnell feststellen, wie unterschiedlich sich die die Ballkontakte bei 3 gegen 3 gegenüber 7 gegen 7 entwickeln. Bei einer Spielzeit von 4 x 8 Minuten ergeben sich schon 200 Ballkontakte im 3 gegen 3 und nur 50 im 7 gegen 7. Bei der Hochrechnung von vielen Trainingseinheiten kommen die Kinder beim 3 gegen 3 auf 200 000 Kontakte und 7 gegen 7 nur auf 50 000. Ein weiteres Problem im deutschen Profifußball die Nachwuchsspieler, die einfach im Gegensatz zu anderen Ländern zu wenig Spielzeit in der 1. und 2. Bundesliga erhalten.

Dann kam der große Wechsel aus dem Hörsaal  auf  den  gegenüber liegenden Rasenplatz der Fakultät  für Sportwissenschaft. Wie so oft liegt die Wahrheit auf dem Platz. Wolf und Pawlak demonstrierten mit den 20 Kindern der U12 der DFB Talentförderung den  praktischen Teil. In drei kleinen Spielfeldern wurden in kleinen Spielgruppen die Inhalte der Trainingsphilosophie um gesetzt. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und die anwesenden Trainer*innen konnten die Fortbildung hautnah am Rand des Platzes verfolgen. Nach etwa 60 Minuten wurde die Praxis mit großem Beifall beendet. Hannes Wolf und Andre Pawlak hatten die Praxis per Mikrophon moderiert und standen nun den Teilnehmer*innen für Fragen und Fotos zur Verfügung.  C-Lizenztrainer*innen erhielten 3 Lerneinheiten zur Lizenzverlängerung.

Matthias Wolf beendete die gelungene Veranstaltung an der RUB. Er bedankte sich bei den beiden Referenten und forderte die Trainer*innen auf diese Gedanken und Anregungen der Trainingsphilosophie mit in die Vereine zu nehmen und alle Kolleginnen und Kollegen von der Idee zu begeistern.

 

 Bilder:

Fotos Trainingsphilosophie Deutschland 12.05.25