Ordnungsdienst:

Der Platzverein hat für einen ausreichenden Ordnungsdienst zu sorgen. Die Platzordner sind sichtbar kenntlich zu machen mit einer Ordnerweste. Ein Ordner postiert sich zwischen den Trainerbänken.

Bei Feststellung eines unzureichenden Ordnungsdienstes wird durch den Schiedsrichter ein entsprechender Vermerk im Spielbericht erfolgen.

Bei der Nichtgestellung der geforderten Ordner wird ein Ordnungsgeld auf Basis von § 27 Abs. 1 i.V.m. § 29 Abs. 2 der SpO/WDFV in Höhe von 30,00 € verhängt. In diesem Zusammenhang ist § 36 Abs. 2 Nr. 7 i.V.m. und § 43 Abs. 2 Nr. 5 der SpO/WDFV zu beachten.

Der im SBO eingetragenen Mannschaftsverantwortliche, Trainer und/oder Betreuer kann nicht gleichzeitig als Ordner tätig werden!

Aufgabe des Ordnungsdienstes

Aufgabe des Ordnungsdienstes ist es u. a., beruhigend auf „Störer/Randalierer“ einzuwirken. Ggf. haben anwesende Vorstandsmitglieder der beteiligten Vereine die Pflicht, ihrem Verein zuzurechnende Zuschauer zu sportlichem Verhalten aufzufordern bzw. anzuhalten, Unsportlichkeiten zu unterlassen.

Nicht am Spiel Beteiligte sind durch die Ordner am Betreten der Coachingzone, des Spielfeldes bzw. des Innenraumes zu hindern.

Zur Halbzeitpause und nach Spielende sichern die Ordner den ungehinderten Abgang der Spieler und insbesondere - des(r) Schiedsrichters(in).

Trainerbänke / Coachingzonen / Innenräume

In den Coachingzonen, auf den jeweiligen Trainerbänken und in den Innenräumen haben sich nur die im Spielbericht eingetragenen Teamoffiziellen / Trainer / Ergänzungsspieler aufzuhalten, damit es nicht zu Irritationen mit dem Schiedsrichter kommt. Der Aufenthalt von Zuschauern im Innenraum der Sportanlage ist unzulässig.

Für Trainer und Betreuer ist in Höhe der Mittellinie auf einer Spielfeldseite eine „Coachingzone“ einzurichten. Die „Coachingzone“ sollte sich auf jeder Seite höchstens 1 m über den Sitzbereich hinaus und höchstens 1 m an die Seitenlinie heran erstrecken.

Die Schiedsrichter sind angewiesen, dieses bereits vor Spielbeginn zu prüfen. 

Sicherheitszone Trainerbänke

Der Aufenthalt von Zuschauern in unmittelbarer Nähe zu den Trainerbänken ist unzulässig. Die Sicherheitszone „Trainerbänke“ beträgt rechts und links von den Trainerbänken mindestens 10 m.

Die Zuschauer halten sich hinter der Absperrung - sofern vorhanden - auf.

Ist eine Absperrung ganz oder teilweise nicht vorhanden, ist mit Flatterband abzusperren, bzw. ein ausreichender Abstand zwischen Zuschauern und Spielfeldbegrenzung durch Ordner herbeizuführen. Zuschauer beider Vereine können auch räumlich getrennt werden. Sollte auch dies nicht möglich sein, ist die entsprechende Spielfeldseite für Zuschauer zu sperren.

Zuschauer, die Spieler oder den Schiedsrichter beleidigen oder bedrohen, sind zu ermahnen (bei Gästezuschauern ggf. durch den Vertreter/Mannschaftsverantwortlichen des Gastvereins) und im Wiederholungsfall von der Anlage zu verweisen (Hausrecht).

Deeskalation fängt lange vor einem Spiel an

Schon im Vorfeld eines Spiels können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Um Ausschreitungen, verbale- oder körperliche Entgleisungen entgegenzutreten, hat der Kreis Bochum Mitarbeiter in einer Task Force beauftragt, bei kritischen Spielen bereits im Vorfeld aktiv zu werden und Präsenz zu zeigen. Denn was man vorher regeln kann, kann dann am Spieltag nicht mehr überraschen.

Was ist konkret damit gemeint?

In der Vergangenheit wurden Staffelleiter und/oder Schiedsrichteransetzer-innen z.B. von Vereinsvertretern vor einem brisanten Spiel angesprochen und man forderte Unterstützung oder sogar ein SR-Gespann für dieses Spiel an. Es kann aber auch sein, dass man aufgrund des Hinrundenspiels oder aufgrund aktueller Ereignisse selber vorgewarnt ist. Weitere immer wichtiger werdende Informationsquellen sind die sozialen Netzwerke, dort kann man relativ schnell erkennen, wo es vor oder nach einem Spiel „hoch hergegangen“ ist.

Staffelleiter, SR-Ansetzer-innen und Vereinsvertreter nehmen bei Bedarf unter der Federführung des Task-Force-Teams des Kreises Bochum rechtzeitig Kontakt miteinander auf, um gemeinsam Lösungen/Sicherheitskonzepte zu finden, die am Spieltag dafür sorgen sollen, dass es nicht eskaliert. Kompetenzen und Verantwortlichkeiten müssen dabei vorher klar geregelt sein.

Am Spieltag treffen sich die ausgewählten Verantwortlichen frühzeitig auf der Platzanlage, um die gemeinsam besprochenen Dinge umzusetzen. Es sollen die Wünsche des Schiedsrichters/des Gespanns berücksichtigt werden. Die Verantwortlichen müssen auf der Platzanlage gut sichtbar für alle Beteiligten sein. Sie sind die Unterstützer und die Ansprechpartner für alle Betroffenen.

Spontane Gewaltausbrüche kann man nur selten verhindern, aber Gewaltausbrüche in Spielen, die bereits im Vorfeld erkennbar schwierig sein könnten, müssen verhindert werden.

Die Mitglieder der Task Force:

Theo Mennecke (Ansprechpartner Task Force)
Jörg Kaminski (Vors. Kreisfußballausschuss)
Jörg Brelinger (Vors. Kreisschiedsrichterausschuss)
Sandra Brockmann (Kreisgeschäftsführerin)
Bernhard Böning (Superuser)

 

Axel Zimmermann                          Jörg Kaminski                                    Jörg Brelinger

Kreisvorsitzender                           Vors. Kreisfußballausschuss       Vors. Kreisschiedsrichterausschuss

Bochum, 01.11.2022

 

Anlagen:

Sicherheitsstandards hier downloaden